Programm für den Herbst steht bereits

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Lastruper Kulturscheune startet mit viel Humor

Programm für den Herbst steht bereits / Bürgerhaus wird am 8. August unter Corona-Bedingungen eingeweiht

Quelle/Copyright: Münsterländische Tageszeitung, Artikel vom 24.07.2020

Text: Georg Meyer

Bald ist es soweit: Am Samstag, 8. August, wird das neue Bürgerhaus in Lastrup eingeweiht. Es kann von da an als neues Kulturzentrum der Gemeinde genutzt werden. Im September wird auch die erste Künstlerin auf der Bühne stehen.
Bürgermeister Michael Kramer sieht der Eröffnungsfeier bereits mit Vorfreude entgegen.
Anders als ursprünglich geplant, findet die Veranstaltung aber unter strengen Corona-Einschränkungen statt. Ein großes Familienfest für alle Bürger wird es also nicht geben. Es soll aber zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt werden. Stattdessen hat die Gemeinde Einladungen verschickt. Die Teilnahme an der Einweihung ist nur nach vorheriger schriftlicher Anmeldung möglich, die bis zum 3. August vorliegen muss. Nach dem offiziellen Teil werden die Besucher gruppenweise durch das neue Haus geführt.
Inzwischen ist die Einrichtung weitgehend vollständig. Auch das Trauzimmer ist fertig und bereits vom Gemeinderat für die künftigen Zeremonien freigegeben worden. Schon am heutigen Freitag findet dort die erste Trauung statt. Die übrigen Aktivitäten sollen aber erst nach dem 8. August beginnen. Auch die Mitglieder des Heimatvereins müssen sich bis dahin gedulden. Sie werden im Obergeschoss über ausreichend Platz für ihre Arbeit verfügen und können darüber hinaus im Dachstuhl ein Archiv einrichten (MTberichtete).
Während die Vorbereitungen für die Einweihungsfeier laufen, tüftelt Verena Rammler im Rathaus am neuen Kulturprogramm. Coronabedingt wird es im Herbst starten, doch die ersten Auftritte in der neuen Kulturscheune des Bürgerhaues stehen bereits fest. Den Auftakt macht am Freitag, 18. September, die Romanautorin und Kabarettistin Katinka Buddenkotte. Sie wird aus ihrem Buch „Liebling der Schwerkraft“ lesen. Am Freitag, 2.Oktober, folgt Liedermacher El Mago Masin. Und mit Johannes Floehr setzen die Lastruper am 7. November noch einmal einen humoristischen Höhepunkt. Dessen Mischung aus Slamtexten und eigenen Buchauszügen ist laut Süddeutscher Zeitung „das Lustigste, was derzeit auf deutschen Bühnen zu finden ist!“ Karten für die einzelnen Auftritte sind ab August im Rathaus zu haben.
Verena Rammler ist überzeugt, bei allen dreien den richtigen Griff gemacht zu haben.
Sie war im Frühjahr eigens zur Internationalen Kulturbörse nach Freiburg gereist, wo sich
Künstler aus allen Himmelsrichtungen präsentierten und direkt gebucht werden konnten. Die meisten von ihnen dürften in diesem Jahr nur wenige Auftritte gehabt haben. Verena Rammler ist zuversichtlich, dass die Lastruper Veranstaltungen wie geplant stattfinden können.
Ohne Einschränkungen wird es auch dann nicht gehen. Maximal 60 Plätze dürfen belegt werden. Gäste können in Zehnergruppen zusammensitzen. Der Stimmung in der Scheune wird das aber keinen Abbruch tun. Dafür sollten die Protagonisten auf der Bühne schon sorgen. „Wir haben uns alle Programme angeschaut und uns vor Lachen weggeschmissen“, verrät Rammler.